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Work-Out-Training für Blinde und Sehbehinderte

Work-Out-Training für Blinde und Sehbehinderte

Petra Sylvia Mark Amali Weerner und Franz stehen im Kursraum nebeneinander.

Unter der ehrenamtlichen Leitung des Trainers Rüdiger Wagner treffen sich seit dem 06. Februar 2019 8 sehbehinderte Sportbegeisterte einmal in der Woche, um gemeinsam zu trainieren.

Im Bewegungsraum der Martin-Luther-Stiftung oder – bei schönem Wetter – auch auf der Wiese hinter dem Haus werden unter der erfahrenen Leitung des Trainers sogenannte Work-Outs durchgeführt.

Hierbei arbeiten wir mit dem eigenen Körpergewicht und stärken unsere Muskeln in Bauch- oder Rückenlage auf einer Gymnastik-Matte, im Stehen sowie bei Übungen mit einem Terra-Band.

Rüdiger Wagner beschreibt jede Übung sehr ausführlich, denn für Blinde und Sehbehinderte reicht einfaches Vorturnen nicht aus. Bei Bedarf korrigiert er jeden Einzelnen und zeigt, wie eine Übung korrekt durchgeführt wird. Für ihn steht die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund. Die Muskulatur soll optimal angesprochen werden und sich dadurch kräftigen.

Viele Übungen betreffen die Rücken- aber auch die Bauchmuskulatur. Dies ist nicht nur wichtig als Schutz für die inneren Organe, sondern erhöht auch die Körperspannung und damit die Stabilität. Ebenso wichtig sind Balance-Übungen, die Blinden und Sehbehinderten in der Regel recht schwer fallen, da sie keinen festen Punkt anvisieren können.

 

Unser Ziel ist es, eine starke Muskulatur im Rumpf und in den Beinen zu erreichen, denn das bringt uns mehr Sicherheit und Stabilität – dient somit als Vermeidung von Stürzen.

Das Training macht allen sehr viel Spaß, vor allem, weil wir schon nach wenigen Wochen erste Erfolge festgestellt haben. Die Teilnehmer sind im Alter zwischen 49 und 81 Jahren und alle sind in unterschiedlichen körperlichen Verfassungen. Jeder hat andere Voraussetzungen und individuelle Ziele. Rüdiger Wagner schafft es immer wieder, jedem gerecht zu werden und keinen zu überfordern. Unterforderung allerdings lässt er auch nicht zu und treibt uns manchmal ganz schön an.
Es wird richtig gearbeitet, gestöhnt und sehr viel gelacht. Muskelkater in den nächsten Tagen ist immer vorprogrammiert, aber alle kommen trotzdem gerne wieder.

Wir freuen uns, wenn sich auch andere für das Training interessieren und laden Sie gerne zu einem Schnuppertraining ein.

 

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an Silvia Schäfer, Leiterin der Bezirksgruppe Hanau des Blinden- und Sehbehindertenbundes, unter Telefon: 06181 – 95 66 63 oder per Mail an info@tibsev.de.

Ein Bericht von Silvia Schäfer

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